Wie viel Pech kann der MSV Duisburg in der 3. Liga noch verkraften? Nach Marvin Bakalorz und Sebastian Mai hat es nun den dritten Leistungsträger erwischt.
Caspar Jander fällt mit einer Knieverletzung auf unbestimmte Zeit aus. Das vermeldete der Klub am Montagmittag. Eine Untersuchung bestätigte die Knieverletzung am Montag. Was genau das Talent hat, das im Sommer zum Zweitligisten 1. FC Nürnberg wechselt, wurde nicht gesagt.
Es war die 43. Minute im Heimspiel gegen Jahn Regensburg, als Jander vor dem Jahn-Sechzehner mit Elias Huth zusammen prallte und am Boden liegen blieb. Er wurde behandelt und musste erstmal raus. Doch nach wenigen Momenten kehrte er zurück. In der Pause ging es allerdings nicht weiter und er wurde durch Winterzugang Erik Zenga ersetzt.
Der Routinier sollte eigentlich noch nicht über 90 Minuten ran müssen, denn ihm fehle die Spielpraxis, wie MSV-Coach Boris Schommers vor dem Spiel gegen Spitzenreiter Regensburg erklärte.
Nun wird er die Zähne zusammenbeißen müssen und früher in die Bresche springen als geplant. Die Jander-Verletzung kommt für die Zebras zur Unzeit. Acht Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer 14 Partien vor dem Ende der Saison. Und mit dem Mittelfeld-Talent, Bakalorz, Mai, Chinedu Ekene und Niclas Stierlin fallen fünf Akteure aus. Immerhin ist das Comeback von Pascal Köpke absehbar und auch Joshua Bitter ist nach seiner Rotsperre wieder an Bord.
Doch speziell im defensiven Mittelfeld ist nach dem Aus von Jander, Bakalorz und Stierlin die Not groß. Nur Santiago Castaneda steht dort noch zur Verfügung. Bei der nächsten Gelben Karte muss der aber auch einmal zuschauen. Neben Castaneda drohen auch Vincent Müller und Robin Müller bei der nächsten Verwarnung eine Pause.
Bleibt nur eine Chance: Der Rest der Duisburger muss noch enger zusammenrücken, am besten schon am Samstag (14 Uhr), wenn es zum Auswärtsspiel zum SC Verl geht.